Das perfekte Heimwerker-Outfit

Sicherheitsschuhe sind vor allem in der Bauphase wichtig
Mit einem hochwertigen Sicherheitsschuh kann diese brenzlige Heimwerkerszene ohne Verletzung ausgehen. | Foto: Capri23auto / pixabay.com

Es gibt zahlreiche Do-it-yourself-Projekte, die sich nach einer Umsetzung sehnen. Viele passionierte Heimwerker sorgen sich jedoch bei den Vorbereitungen ausschließlich um das Material, das es braucht, um den Heimwerker-Traum zu verwirklichen. Bei Bedarf stocken sie dann noch das Equipment in der Werkstatt auf. In puncto Outfit besteht hingegen meist Nachholbedarf. Anstatt Hose und Oberteil mit Löchern und Flecken zu tragen und auf einen adäquaten Schutz der Hände und Füße ganz zu verzichten, handelt es sich gerade bei diesen Details um sicherheitsrelevante Kleidungsstücke. Worauf nicht verzichtet werden sollte, verrät dieser Beitrag.

Wer sollte Sicherheitsschuhe tragen?

In vielen Berufsgruppen sind Sicherheitsschuhe Pflicht. Dazu zählen Mitarbeitende in industriellen und handwerklichen Berufen sowie im Bauwesen und im Garten- und Landschaftsbau. Übersetzt für den Heimwerker bedeutet das: Bei jedem handwerklichen oder baulichen Do-it-yourself-Projekt sowie im Gartenbau sind Sicherheitsschuhe eine gute Idee. Berufsgenossenschaften schreiben das Tragen von Sicherheitsschuhen sogar für Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst vor. Auch für die Arbeit in der Küche sind Sicherheitsschuhe Pflicht.

Das mitunter typischste Detail eines Sicherheitsschuhs ist die Schutzkappe, die aus Metall oder Kunststoff besteht und die Zehen schützen. Da die benannten Berufe sicherheitstechnisch nicht alle über einen Kamm geschert werden können, gibt es unterschiedliche Schutzklassen, die unter https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsschuh detailliert in einer Tabelle zusammengetragen wurden. Tipp: Für Heimwerkertätigkeiten reichen in der Regel herkömmlich geformte Sicherheitsschuhe. Eine wasserdichte Sohle ist zudem empfehlenswert.

Welche Handschuhe ermöglichen das Arbeiten?

Die richtigen Arbeitshandschuhe
Hochwertige Arbeitshandschuhe ermöglichen selbst feinmotorische Arbeiten. | Foto: Bru-nO / pixabay.com

Auf Handschuhe verzichten viele Heimwerker aus diesem Grund: Sie bemängeln, dass das Greifen sehr stark eingeschränkt wird durch einen Handschuh. Dieser schütze zwar zweifelsohne, schränke jedoch feinmotorische Bewegungsabläufe ein. Dass das nicht der Fall sein muss, zeigt ein Blick in den Fachhandel. Die Handschuhe, die für den besten Tastsinn sorgen, sind Baumwollhandschuhe. Ist Farbe im Spiel, sind Einmalhandschuhe aus Nitril, Latex oder Vinyl die beste Wahl. Mit Baumwoll- oder Einmalhandschuhen ließe sich beispielsweise auch ein Bollerwagen selbst zusammenschrauben. Beschichte Handschuhe bieten nicht nur einen guten Griff, sondern schützen je nach Material auch vor Laugen, Ölen, Chemikalien und Benzin. Und selbst wer mit dem Do-it-yourself-Projekt nicht bis in den Frühling warten kann oder will, findet im Fachhandel, wie beispielsweise unter https://www.burgia.de/arbeitshandschuhe/winter-arbeitshandschuhe/, spezielle Winter-Arbeitshandschuhe, die selbst bei eisiger Kälte für wohlig warme Hände sorgen.

Worauf ist bei großen Bauprojekten zu achten?

Gehörschutz um das Hörvermögen zu schützen
Dauerhafter Lärm über 80 Dezibel kann das Hörvermögen nachhaltig schädigen. Deswegen ist auf einer Großbaustelle ein Gehörschutz eine gute Idee. | Foto: FunkyNL / pixabay.com

Ein großes Bauprojekt bedeutet meist auch, dass große Gerätschaften zum Einsatz kommen. Von Bohrhammer und Co. geht auch eine Gefährdung aus, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist: der Lärm. Ratsam ist es, beim Einsatz von motorbetriebenen Werkzeugen einen Gehörschutz zu tragen. Die Lautstärke dieser Geräte liegt in der fürs Ohr gefährlichen Sequenz von über 80 Dezibel, die – wenn der Lärmpegel dauerhaft so laut ist – das Hörvermögen schädigen kann. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) unterscheidet unter https://www.dguv.de/fb-psa/sachgebiete/sachgebiet-gehoerschutz/index.jsp in Kapselgehörschutz, Gehörschutzstöpsel, Otoplastiken sowie in eine Kombination aus Gehörschutz und Helm. Letzteres ist sicherlich auf einer Großbaustelle eine gute Idee. Denn hier ist das Tragen eines Helms ein weiteres wichtiges Sicherheitsdetail.

Die Kopfbedeckung für den Bau gibt es in verschiedenen Normen. Die EN 166, die EN 170, die EN 397 und die EN 50365 sind gängige Kennzeichnungen in puncto Augen- bzw. Kopfbedeckung. Die EN 166 und EN 170 beschreiben den Augenschutz, was für die Kopfbedeckung heißt: Diese Helme haben ein Visier und schützen so Kopf und Augen gleichzeitig. Wichtig ist der Schutz von Kopf und Augen immer dann, wenn ungesunde Flüssigkeiten versprüht werden oder Lichtquellen das Augenlicht schädigen könnten. Helme, die mit den EN 397 gekennzeichnet sind, haben die Aufgabe, vor herabfallenden, schweren Gegenständen zu schützen. Die Kennzeichnung EN 50365 steht für elektrische isolierende Helme, was insbesondere dann wichtig werden könnte, wenn Elektrik im Spiel ist.

Ein Schutzhelm für das Arbeiten mit Elektrik
Für diverse Arbeiten ist ein Schutzhelm Pflicht. Für Arbeiten mit Elektrik ist die Kennung EN 50365 wichtig, denn dahinter verbergen sich elektrische isolierende Helme. | Foto: jarmoluk / pixabay.com

Eine weitere, beinahe unsichtbare Gefahr geht bei großen Bauprojekten von Dämpfen, Staub und Aerosolen aus, die durch die Luft schwirren. Eine Atemschutzmaske ist sowohl beim Abschleifen von Holz und Rost als auch beim Lackieren und Schweißen sowie beim Entfernen von Schimmelpilzen ein wichtiges Sicherheitsdetail. Unterschieden wird bei Schutzmasken in drei Schutzklassen: Eine FFP1 Atemschutzmaske ist geeignet für Arbeiten mit Holz und Rost, die ungiftigen und nichtreizenden Staub verursachen. Eine FFP2-Schutzmaske hält Aerosole, Rauch und Staub ab, der beim Lackieren und Schweißen entsteht. Und eine FFP3-Maske verhindert, dass der Heimwerker giftige Stoffe einatmet, wie etwa Pilzsporen.

Welche Kleidung taugt als Heimwerker-Outfit?

Neben den sicherheitsrelevanten Details, die bei der Wahl der Schuhe, der Handschuhe und auf Großbaustellen zu berücksichtigen sind, geht es beim Heimwerker-Outfit darum, dass das Outfit robust und praktisch ist. Natürlich entscheidet die Saison darüber, ob die Arbeitshose lange oder kurze Beine haben wird. Wichtig ist in jedem Fall die Verstärkung des Stoffs – beispielsweise an den Knien oder an den Taschen, die schnell auszureißen drohen, wenn sie überfüllt werden. Um diese Überfüllung und die damit verbundene Beschädigung der Kleidung auszuschließen, sind Arbeitergürtel hilfreich. Sie bieten Platz, um das Werkzeug griffbereit zu verstauen – das erleichtert auch das Arbeiten auf der Leiter ungemein, denn wer seinen Werkzeuggürtel passgenau zum Heimwerkerprojekt bestückt, hat schnell Nägel, Hammer und Schraubendreher zur Hand. Zudem bietet der Werkzeuggürtel Platz für Stifte zum Anzeichen, den Plan von der geplanten Verkabelung, die umgesetzt werden soll oder für andere wichtige Kleinteile, die auf einer Baustelle nur allzu schnell verschüttgehen.

In puncto Material ist atmungsaktive Kleidung die beste Wahl, denn ihr merkt man auch nach jedem noch so anstrengenden Heimwerkerprojekt nichts von den Strapazen des Akteurs an. Je nach Temperatur und Saison kann atmungsaktive Kleidung sehr einfach im Zwiebel-Prinzip übereinander geschlichtet werden – so bleibt der Heimwerker auch auf der zugigsten Baustelle warm und gesund. Grundsätzlich gilt auch, dass die Kleidung besser enganliegend ist – das verhindert, dass aus Unachtsamkeit am Holzbalken oder an der Fliesen-Schneidemaschine eingehängt wird, was ein noch größeres Malheur zur Folge haben würde.

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