Ein Vordach am Hauseingang ist sehr praktisch. Es schützt vor schlechtem Wetter und vor der Haustür gibt es eine trockene Abstellfläche, wenn es mal wieder regnet. Ohne Vordach können Schmutz und Feuchtigkeit viel einfacher ins Haus eindringen, vor allem wenn die Haustür mal wieder offen steht. Ganz besonders dann, wenn sich die Haustür auf der Wetterseite befindet, bietet ein Vordach Schutz. Bei der Auswahl des passenden Vordaches sind einige Fragen zu klären. Am Anfang sollte die Materialauswahl stehen.
Holz – solide und stabil
Vordächer aus Holz sind besonders stabil. Solide und gut befestigte Konstruktionen aus Holz halten Wind und Wetter stand. Dabei bietet Holz verschiedene optische Möglichkeiten. Edelstahl oder Glas sind moderne Baustoffe, Vordächer aus Holz müssen deswegen keinesfalls altbacken wirken. Der moderne Holzlook hat klare Farben und zeigt Kanten. Damit kann die solide Konstruktion durchaus auch nostalgisch gestaltet werden. Die Farbgestaltung bei einem Vordach aus Holz, beispielsweise in warmen Nussbaum- oder Mahagonitönen, unterstreicht ein rustikales Erscheinungsbild.
Glas und Edelstahl – elegant und leicht
Vordächer gibt es nicht nur aus Holz, sondern auch aus Glas, Aluminium und Edelstahl. Die modernen Baustoffe passen besonders gut zu modernen Häusern, die mit klaren Linien, geraden Formen und schlichten Farben bestechen. Vordächer aus Edelstahl oder Glas beeinflussen die Optik des Gebäudes nicht so sehr. Allerdings ist bei der Materialauswahl zu bedenken, dass Vordächer aus Glas eine regelmäßige Reinigung brauchen und zudem weniger robust sind. Selbst bruchsicheres Glas kann bei einem Unwetter Schaden nehmen oder sogar vollständig zerstört werden. Glasvordächer haben gegenüber anderen Materialien einen großen Vorteil. Sie sind sehr leicht und bestechen mit ihrer eleganten Optik. Außerdem sind Glasvordächer lichtdurchlässig, im Gegensatz zu einem großen Holzvorbau, der viel Licht schlucken kann, insbesondere wenn er zusätzlich ausladende Seitenteile hat. Deshalb sind Holz- oder Edelstahlkonstruktionen mit Glasdach so beliebt.
Die Farbe spielt auch eine Rolle
Bei Vordächern entsteht ein leichter, edler Eindruck durch helle, neutrale Farben, wie Weiß, Beige oder Grau. Dabei hat Holz den besonderen Vorteil, dass sich die Farbe auch im Nachhinein noch ohne großen Aufwand ändern lässt, einfach durch einen neuen Anstrich. Wer seinen Eingangsbereich optisch ein wenig verändern möchte, braucht bei einem Holzvordach nur die Farbe zu verändern und schon passt es wieder. Bei Edelstahl- oder Glaskonstruktionen geht das nicht.
Ein Vordach wirkt jedoch nicht allein durch seine Farbe. Die bauliche Ausführung spielt bei der Wirkung auf die Optik des Hauses ebenfalls eine wichtige Rolle. Zu jedem Hauseingang gibt es die perfekte Überdachung.
Sind Seitenteile notwendig?
Es gibt freistehende oder freitragende Vordächer und auch Modelle, die Stützbalken oder ein Seitenteil haben. Handelt es sich um ein schlichtes, flaches Vordach mit Seitenteil, ist oft von einem Vordach in L-Form die Rede. Sie bieten zusätzliche Stabilität und Schutz gegenüber Witterungseinflüssen. Seitenblenden oder Seitenteile können bei vielen Vordächern auch nachträglich noch angebaut werden.
Die Beleuchtung am Vordach
Insbesondere bei massiven Holzüberdachungen kommt eher weniger Tageslicht an. Deshalb ist eine vernünftige Haustürbeleuchtung notwendig. Im Dunkeln kann es leicht passieren, dass jemand Stufen oder den neu aufgestellten Pflanzkübel übersieht. Ansprechendes Licht sieht nicht nur gut aus, es verringert auch die Verletzungsgefahr. Sind die Leuchten mit Bewegungsmelder ausgestattet ist das ideal, dann schaltet sich das Licht automatisch ein, wenn sich jemand vor der Haustür bewegt. Eine Haustürbeleuchtung, die auch gleichzeitig die Hausnummer beleuchtet, dient Gästen und dem Brief- oder Paketboten als Orientierungshilfe.
Sollte die Vordachkonstruktion eine normale Wandleuchte nicht mehr ermöglichen, gibt es auch andere Lösungen. Manchmal sprechen auch optische Gründe gegen eine Wandleuchte. Hierfür gibt es eine clevere Lösung: Vordächer mit einer integrierten Beleuchtung. Dabei gibt es die ganz klassischen Leuchten oder auch elegante LED-Leuchten, die sich stilvoll in das Edelstahlvordach einfügen. Beim Kauf der Leuchten ist auf das ENEC-Zeichen zu achten.
Worauf ist bei der Montage eines Vordaches zu achten?
Ein Vordach passt in Form und Größe zur Haustür und wird über der Tür angebracht. Vorgefertigte Vordächer lassen sich in der Regel sehr einfach montieren. Das spart viel Zeit und Nerven, die für den Selbstbau eines Vordaches notwendig wären. Bei vorgefertigten Vordächern sind kaum handwerkliche Fähigkeiten und schon gar kein Profiwerkzeug notwendig, um sie korrekt zu montieren. Für die Wandbefestigung sind lediglich ein paar Löcher zu bohren.
Große Modellauswahl
Vordächer gibt es passend zu den unterschiedlichsten Haustürmodellen. Kleine und große, welche mit Seitenteilen und welche ohne, mit Stützen oder ohne. Sie lassen sich mit zusätzlichen Regenrinnen und Fallrohren montieren, um die Fassade vor Wasserschäden zu bewahren.
Damit Vordächer aus Holz lange der Witterung standhalten, sind Dachschindeln notwendig, die auf Dachpappe oder einer Dachschalung verlegt werden. Zudem muss das Holz mit geeigneten Holzschutzmitteln behandelt werden. Das trägt dazu bei, dass das Holzvordach lange hält. Denn wenn Holz den Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt ist, verwittern die meisten Holzarten sehr schnell.
Fazit
Ein schönes Vordach ist einerseits ein guter Schutz, der Schmutz und Nässe draußen hält. Zudem schützt es die Bewohner, damit sie bei Regenwetter nicht klitschnass werden, während sie versuchen die Tür zu öffnen. Das zum Haus passende Modell in einer ansprechenden Farbe und mit liebevoll arrangierten Blumen, einer schönen Türmatte oder Dekorationen machen jeden Eingangsbereich gleich viel ansprechender.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar